Montag, 25. März
Beim zMorge hat die Kellnerin gefragt, was wir denn heute so vorhätten? 6 Stunden Auto fahren, nach Adelaide. "Not much to see" war ihr Kommentar, und so war es dann auch.
Im Reiseführer ist die Gegend nördlich von den Grampians als Woll- und Getreidekammer Australiens beschrieben. "Stopps lohnen sich auf der Fahrt Richtung Adelaide kaum". - und so war es dann auch.
Wir sind also fast nonstop westwärts gebraust, wobei das das falsche Verb ist - ein grosser Teil der Strecke war Baustelle, Tempo zwischen 25 - 80 km/h - also westwärts geschlichen, und dann nach gut 7 Stunden Fahrt bei den Adelaide Hills in Hahndorf angekommen.
Hahndorf ist wie bereits erwähnt das "deutscheste Dorf" in Australien. Es gefällt uns auf Anhieb sehr gut, die einzige wichtige Strasse ist durch Laubbäume gesäumt, die Häuser sind mehrheitlich alt und gut zurechtgemacht, es gibt viele Läden und einladende Cafés. Diese sind auf unserem Rundgang natürlich alle bereits zu, wir werden dann morgen Vormittag nochmals eine Runde drehen.
zNacht gibts im Hahndorf Inn, ein "Münchner Brauhaus". Stephan hat sich schon die ganze Zeit auf die Kellnerinnen im Dirndl gefreut, und ich auf die Weisswürstl. Nun, mit Dirndl war nichts, und die Weisswürstl waren dann eher Bratwürste, der Senf auch nicht süss, und der Kartoffelsalat, - naja. Aber zum Dessert haben wir einen schmatzigen Apfelstrudel geteilt, der hat das ganze wieder gerettet.
Dank für einmal gut funktionierendem WiFi haben wir uns die gestrige Folge von Giacobbo-Müller heruntergeladen, und den schauen wir uns jetzt an. Gute Nacht!
Dienstag, 26. März
Nach einer eher unruhigen Nacht und einem feinen zMorge machen wir uns - ohne nochmaligen Dorfbummel - direkt auf den Weg nach Adelaide. Schnell ist das Hotel gefunden und das Auto problemlos bei AVIS wieder abgegeben. Leider gefällt es uns hier im Mercure Grosvenor überhaupt nicht - unser Zimmer ist wohl im 5. Stock, hat aber die Ambiance einer Tiefgarage, die Fenster sind effektiv Oberlichter und bieten den Blick auf einen Lichtschacht.
Der Zimmerwechsel bringt etwas grössere Fenster mit mehr Licht, dafür ein kleineres Zimmer. Naja. Schade ist nur, dass nach diesen beiden Nächten, die wir jetzt hier verbringen, dann nach unserem Abstecher nach Kangaroo Island nochmals zwei Nächte hier gebucht sind. Aber das lässt sich nun nicht mehr ändern.
Den Nachmittag verbringen wir bummelnd durch die Stadt, das ist ein bisschen streng bei 32 Grad im Schatten. Aber wir wollen jetzt nicht zuviel jammern. :)
Der Central Market gefällt uns gut, hier hat es verschiedenste Geschäfte unter einem Dach. Ich kaufe mir 5 Babybel-Käsli für das zMorge morgen, ich habe schon lange keinen Käse mehr gegessen.
Es hätte auch anderen feinen Käse gegeben, aber bei dieser Hitze muss man sich überlegen, was man einen Nachmittag lang herumträgt. Stephan braucht ein paar Sachen für den Fotoapparat und schon ist das Shoppen eröffnet. Schwer beladen kommen wir um 18.00 h ins Hotel zurück, wir haben wieder alles nötige gekauft.
Wirkliche Sehenswürdigkeiten haben wir hier in Adelaide nicht gefunden, das Festival Centre oder Parliament House oder alte Gebäude wie die St. Francis Xavier's Cathedral sind zwar schon da, aber soll man das jetzt fotografieren?
Für das Abendessen haben wir uns im River Torrens Café einen Tisch auf der Terrasse reserviert, schliesslich ist es ein herrlicher Sommerabend mit (fast) Vollmond. Aber wir werden im klimatisierten Restaurant bedient, die Terrasse ist geschlossen. Fein war's trotzdem und die Sicht auf den Fluss und die Stadt hat uns auch gefallen.
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