Freitag, 19. April 2013

Bora Bora

Dienstag, 16. April

Nach einem gemütlichen Vormittag in unserem Traum-Hotel werden wir um 14.00 h abgeholt und zum Flughafen gebracht. Nach dem speditiven Einchecken hängen wir noch eine gute Stunde herum, bevor es Zeit ist zum Einsteigen. Der Flughafen von Moorea ist winzig, es gibt zwei geöffnete Geschäfte, sonst nichts. Nirgends ein Café weit und breit...

Wir starten pünktlich, und nach einer Zwischenlandung in Raiatea kommen wir auch pünktlich auf Bora Bora an. Leider ist es etwas bewölkt, da könnte sich diese Trauminsel schon noch ein bisschen von einer besseren Seite zeigen.

Der Flughafen von Bora Bora liegt auf einer Insel. Nach der Gepäckentgegennahme fahren wir 15 Minuten mit dem Shuttleboot hinüber zur Hauptinsel. Unterwegs bietet das Wolkenspiel zusammen mit dem Meer bereits wieder Gelegenheit zum Staunen.

Am Pier werden wir bereits erwartet und im Büssli zum Hotel gebracht.

Wir haben das Hotel Maitai auf der Hauptinsel gebucht. Nathalie hat es letztes Jahr kennengelernt und uns empfohlen. Es ist ein relativ kleines, einfacheres Hotel mit einigen Zimmern und je 13 Beach- oder Wasserbungalows. Alles eher ungezwungen und gemütlich, mit einer sehr gepflegten Gartenanlage und einem guten Restaurant direkt am Strand.

Wir erhalten ein Bungalow auf Stelzen direkt an der Grenze von Strand und Wasser. Hier hört man die Brandung am Besten, das gefällt uns gut. Es könnte einiges in besserem Zustand sein (Armaturen z.B.), aber alles in allem fühlen wir uns wohl. Am besten gefällt uns der Salontisch aus Glas. Hier ist der Fussboden offen, wir sehen direkt hinunter zu den Fischen. Der Deckel lässt sich öffnen, so können wir sogar etwas Brot hinunterwerfen und uns an den herbei schnellenden Fischen amüsieren.

Die Zeit rennt, es reicht gerade noch für ein feines zNacht, einen Schlummertrunk in der Bar und zum Studieren der Ausflugsmöglichkeiten hier. Und schon ist es wieder Schlafenszeit.


Mittwoch, 17. April

Nach einer eher unruhigen Nacht (die Matratzen sind so weich, dass ich kaum schlafen kann) gibt's ein eher karges Frühstück. Danach inspizieren wir die angebotenen E-Bikes. Die Inselstrasse ist 34 km lang rundherum, das soll man gemäss Fräulein vom Bikeshop in 3 Stunden locker schaffen. Es gibt auch normale Velos zum Mieten und normale Bikes.

Mir steht der Sinn nach etwas mehr Abenteuer und so entscheiden wir uns zum Buchen einer 4 x 4 - Safari ins Inselinnere. Wir werden um 13.30 h im Hotel abgeholt. Mit uns im Jeep sind zwei Deutsche, Vater und Sohn, die jedoch sehr schweigsam sind. Vor der Abfahrt erzählt unser Fahrer ein wenig über die Insel und ihre Bewohner. Danach kurven wir während gut drei Stunden über die Insel. Wir fahren zu verschiedenen Aussichtspunkten und durch Fruchtplantagen. Ausserdem sehen wir ein paar Bunker und Kanonen aus dem 2. Weltkrieg. Leider sind die Informationen, die wir erhalten, eher spärlich, so ist es nicht sehr spannend. Die ruppigen Fahrten über Stock und Stein sind aber noch lustig.

Bora Bora hat total 9'000 Einwohner, 15% davon sind Mischlinge Amerikaner/Polynesier. 1942 bis 1946 waren die GI's auf Bora Bora, es wurde aber zum Glück nie gekämpft. Die Amerikaner nutzten Bora Bora als Versorgungsbasis und haben in dieser Zeit auch den Flughafen gebaut, das erste Kraftwerk und die Inselstrasse.

Heutzutage ist die erste Einkommensquelle hier der Tourismus. In den besten Zeiten gab es 15 Hotels auf der Insel, nun sind es noch 11. Die 4 geschlossenen Hotels sind immer noch da, so eine Art Geisterhotels. Da das Preis- Leistungsverhältnis für Hotels hier in der Südsee überhaupt nicht stimmt, wundert es uns nicht, dass die Touristen wegbleiben.

Natürlich nutzen wir den Tag auch zum Bädelen, wir können direkt von unserem Balkon über eine Leiter ins Wasser hinuntersteigen. Das Wasser ist sehr warm und klar, es ist einfach herrlich.

Heute habe ich mein sechstes Buch fertig gelesen - oder sogar das siebte? Ich lade mir die Bücher auf den iPad, entweder von der Zuger Bibliothek oder von buch.ch, das geht super gut. Und gibt nicht noch mehr Gepäck zum Schleppen. Im Moment sind noch drei ungelesene Bücher geladen. Also so eine Art unsichtbarer Bücherstapel...

Auch heute ist das zNacht sehr fein, wir essen wieder im Hotel. Wir haben gratis Halbpension erhalten, da wir vier Nächte hier bleiben. So gönnen wir unserer Kreditkarte eine kleine Auszeit. Es regnet wieder. Was morgen auf dem Programm steht, wissen wir noch nicht. Wir entscheiden dann je nach Lust und Laune.


Donnerstag, 18. April

Weder das Wetter noch das Frühstück sind heute anders als gestern. Wir sind aber gut gelaunt und geniessen den ruhigen Vormittag. Ist doch schön, wenn man nichts tun muss.

Am Nachmittag dann steht wohl der Höhepunkt unseres Aufenthalts in der Südsee auf dem Programm. Zur Feier unserer Silberhochzeit (ist zwar erst im Juli, aber egal) gehen wir auf Unterseeboot-Fahrt. Wir werden mit dem Bus zum Hafen und dort mit dem Boot ins offene Meer hinaus gefahren. Hier, nahe am Riff, wartet bereits unser gelbes Unterseeboot. Dieses bietet Platz für 6 Personen plus Kapitän, wir haben es aber für uns allein.

Wir gleiten dem Riff entlang in die Tiefe bis zum Meeresgrund, 50 m unter der Wasseroberfläche. :)

Alain, unser Kapitän zeigt uns die Fische und das Riff. Zudem erklärt er uns die technischen Details seins U-Boots. Er taucht hier täglich mehrmals und hat auch einigen Fischen Namen gegeben. Wir sehen einen gelben Zitronenhai, der heisst Lemonade. Dann hat es noch Schwarzflossenhaie, Barrakudas, Chirurgenfische und viele andere. Der Druck in der Kabine ist immer gleich, und wir haben fast Rundumsicht. Da wir ja keine Taucher sind, ist dies für uns ein wirklich grossartiges und wohl einmaliges Erlebnis. Nach einer guten halben Stunde tauchen wir dann wieder auf und werden zurückgebracht ans sichere Ufer.

Wie ihr im Hintergrund seht, steht auch heute wieder ein Kreuzfahrtenschiff im Hafen. Es ist die Celebrity Solstice, sie hat 2850 Personen an Bord. Dementsprechend ist auch sehr viel los heute hier auf Bora Bora!

Total zufrieden bummeln wir nachher noch ein bisschen durch das "Städtchen" und gönnen uns einen kleinen Snack. Mit dem verbleibenden Bargeldbestand von umgerechnet CHF 4.80 gehen wir noch auf Shoppingtour. Im Notfall hätte ich ja noch meine Kreditkarte. Aber es hat nur die üblichen Souvenirs, also wird meine Einkaufslust nicht entfacht...

Nach unserer Rückkehr zum Hotel leihen wir uns Schnorchel und Flossen und plantschen vor unserer Haustür herum. Auch hier gibt es recht eindrückliche kleine bunte Fische zu entdecken.

Blog schreiben, herum surfen (nicht im Meer), dann gibt's zNacht. Der Abend ist trocken und warm, wir können direkt am Ufer im Sand dinieren...

 

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