Mittwoch, 10. April
Heute müssen wir früh aufstehen, wir fliegen ja von Cairns nach Auckland. Der Strom ist ausgefallen, es ist alles feucht und warm. Keine Klimaanlage, kein Ventilator. Es gibt nur kaltes Frühstück mit Instant-Kaffee. Wir werden sofort nach dem zMorge im Hotel abgeholt und zum Flughafen gebracht.
Ich unterhalte mich mit dem Fahrer über Krokodile. Er sagt, diese leben in den Flüssen, deshalb sind bei allen Flüssen Warnschilder aufgestellt. Wenn sie von einer Flussmündung zur anderen schwimmen, dann schwimmen sie durchs Meer. Sobald ein Krokodil erspäht ist, werden alle Strände gesperrt. Und das Krokodil wird gefangen. Nach wie vor ist mir das ganze ein bisschen unheimlich.
Die Air New Zealand fliegt pünktlich und bringt uns in 4 1/2 Stunden nach Auckland. Es gibt ein feines Essen und wir haben drei Sitze für uns zwei. Also nichts zu klagen...
Bis wir im Hotel ankommen (Mercure Windsor, mitten in Auckland), ist es allerdings bereits 19.00 h. Sie geben uns wieder das Dach-Kämmerchen (recht gross, aber nur ein Fenster, etwa 70 x 70 cm.) Es scheint Taktik zu sein in den Mercure-Hotels, zuerst die schlechteren Zimmer abzugeben. Nach Reklamieren hat dann auch unser Zimmer normale Fenster, wo man auch sieht, wie das Wetter ist.
Auch mit Reisen (und 2 Stunden Zeitverschiebung) geht der Tag vorbei. So reicht die Zeit nur noch für einen ersten kleinen Stadtbummel und ein kleines zNacht.
Donnerstag, 11. April
Wir schlafen ein bisschen aus und essen dann ein kleines zMorge im Café. Zuerst wollen wir mit der Fähre quer über den Hafen nach Devonport fahren. Hier gibt es einen Aussichtspunkt, wo man eine super Aussicht auf die Skyline von Auckland hat. Also nichts wie hin. Auch von der Fähre haben wir bereits eine tolle Aussicht.
Die Fahrt dauert nur 10 Minuten, der Spaziergang auf den 89 m ü.M. hohen Gupf Mt. Victoria nur wenig länger. Hier oben hat es auch eine ausfahrbare Kanone (sie ist im Boden versenkt und wurde bei Benützung ausgefahren) aus dem 1. Weltkrieg. Und einen Bunker. Am besten gefällt uns aber schon die Aussicht.
Auch Devonport selber ist recht härzig, es hat ein paar ältere Häuser mit schönen Läden. Wir finden auch ein gemütliches Café für eine kleine Pause.
Bei der Fähren-Rückfahrt beginnt es zu regnen. Gut für uns, so können wir noch ein bisschen shoppen. Es müssen ein paar Dinge ersetzt werden (z.B. eine neue Handtasche für mich). So kaufen wir auch tatsächlich mal etwas, ohne uns Sorgen machen zu müssen über unser vieles Gepäck. Schliesslich lassen wir den "alten Plunder" dann hier...
Gegen Abend klärt es auf und wir entschliessen uns zur Fahrt auf den "höchsten Turm der südlichen Hemisphäre". Das habe ich doch schon mal geschrieben... - richtig, der steht ja eigentlich in Melbourne. Der Turm hier in Auckland ist 328 m hoch, die Aussichtsplattform liegt auf 220 m. Die in Melbourne ist glaub ich ein bisschen höher.
Aus der Vogelperspektive sieht man vor allem viele Schiffe, viele Autos (fahrend, stehend und parkiert), viele Häuser und viele Bäume. Und natürlich die verästelten Meeresarme. Es ist recht schön, aber es fehlt auch ein richtiger Hingucker.
Der Turm selber aber sieht schon auch super aus, oder?
Beim Italiener gibt's einen feinen Spaghetti-Schmaus, wir stossen auf den letzten Abend im englischsprachigen Raum an. Ab morgen Abend wird dann französisch gesprochen, oje.
Freitag, 12. April - zum Ersten
Trotz schönem Wetter statten wir dem Auckland Museum einen Besuch hab. Irgendwie haben wir dazu mehr Lust als für Hafenrundfahrt oder schon wieder shoppen. Dazu fahren wir mit dem Linienbus ein paar Stationen. Die Busse hier sind anscheinend noch nicht lange in Betrieb (gemäss Info auf dem Katalog). Im Reiseführer steht auch, dass in Auckland alle nur Auto fahren... Die Busfahrer sind sehr freundlich, das Informationssystem im Bus super. Man weiss immer, wo man ist. Auch wir finden die richtige Station, um zum Museum zu gelangen.
Im Museum schaut sich Stephan die Ausstellung zum Thema 1. und 2. Weltkrieg an. Ich beginne im Erdgeschoss mit der Geschichte der Maoris.
In einer anderen Abteilung sieht man auch Dinosaurierskelette und eine Nachbildung eines 3 m grossen Vogels, der mal hier gelebt hat. Eindrücklich ist auch der Teil mit dem Nachbau von Auckland im Jahr 1886, das gefällt mir immer.
Nach dem Museumsbesuch spazieren wir zurück in die Stadtmitte. Wir bummeln quer durch die beiden Stadtparks "Auckland Domain" und "Albert Park". Beide sind sehr schön mit vielen verschiedenen Bäumen.
Nun ist es Zeit, die Koffer im Hotel abzuholen und mit dem Airport-Bus zum Flughafen zu fahren. Der Bus kostet etwa einen Drittel vom Preis eines Taxis und bringt uns in 45 Minuten zum Abflugterminal. Und schon sitzen wir wieder in der Air New Zealand, diesmal einer Boeing 767 mit Ziel Tahiti.
Wir fliegen am 12. April um 17.05 h ab, und landen auf Tahiti am 12. April (kein Druckfehler!) um 00.30 h. Den heutigen Tag werden wir also zweimal erleben, weil wir die Datumsgrenze überflogen haben. Wir sind jetzt also gegenüber der Schweiz nicht mehr voraus, sondern hintendrein. Etwa um 1.15 h kommen wir im Hotel (Manava Suites) an, und dann ist Schlafenszeit.
Freitag, 12. April - zum Zweiten
Wir haben gut geschlafen. Das Frühstück begeistert uns nicht so, der Kaffee ist leider nicht mehr so gut, wie wir es uns von Australien und Neuseeland gewohnt sind. Das Wetter ist nicht schlecht, leicht bewölkt, ca. 28 Grad warm.
Den Vormittag vertrödeln wir noch ein bisschen, wir sind noch müde. Als wir uns dann zum Schwimmen im Pool aufraffen, ist vom guten Wetter nicht mehr viel zu sehen. Es beginnt zu regnen.
Und der Regen bleibt uns den ganzen restlichen Tag erhalten. Wir fahren mit dem Taxi hinein nach Papeete für einen Stadtbummel. Mit dem trüben Wetter macht Papeete überhaupt keinen guten Eindruck. Es sieht vieles sehr heruntergekommen aus. Kommt dazu, dass alle Geschäfte bereits um 16.00 h schliessen (?!).
Die im Hafen liegende englische Luxusjacht wirkt hier fast wie ein Fremdkörper.
Wir entscheiden uns für ein frühes zNacht und fahren dann mit dem Taxi wieder ins Hotel zurück.
Während ich hier auf unserem Balkon am Schreiben bin, regnet es in Strömen, es ist bereits seit 18.00 h stockdunkel, und es geht ein kühler Wind. Also nicht ganz das, was man sich so unter Südsee vorstellt. Bis jetzt haben wir also vom Südsee-Paradies noch nicht viel entdeckt. Es kann eigentlich nur noch besser werden.
Morgen wollen wir eine Inselrundfahrt machen. Aber nur, wenn es wenigstens trocken ist. Mal schauen...
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